Ligustrum japonicum

Ligustrum japonicum, der immergrüne japanische Liguster, ist in Japan und Korea heimisch und zeichnet sich durch eine sehr gute Schnittverträglichkeit aus. Daher ist Ligustrum japonicum besonders gut als Bonsai zu gestalten, seine Pflege als Zimmerbonsai ist im allgemeinen problemlos.

Botanischer Name: Ligustrum japonicum
Deutscher Name: Japanischer Liguster

Standort

Hell, aber im Sommer nicht in der direkten Mittagssonne. Als ständige Temperatur verlangt Ligustrum japonicum mindestens 15°C, sobald auch die Nachttemperaturen diesen Wert nicht unterschreiten, kann Ligustrum japonicum auch gut an einem geschützten Platz im Freien stehen.

Gießen und Düngen

Ligustrum japonicum braucht im Sommer viel Wasser. Ein zu trockener Wurzelballen wird schnell durch schlappe Blätter erkannt. Aber auch Staunässe muß vermieden werden. Im Winter ist Ligustrum japonicum trockener zu halten.

Gedüngt wird während der Wachstumsphase wöchentlich, im Winter nur einmal im Monat. Dazu kann ein handelsüblicher Flüssigdünger für Bonsai oder Zimmerpflanzen verwendet werden. Findet sich auf der Düngerflasche ein Hinweis auf 14-tägige Düngung, sollte die Konzentration des Düngers bei wöchentlicher Düngung etwas verringert werden.

Ligustrum-Bonsai umpflanzen

Der Liguster-Bonsai wird entweder im zeitigen Frühjahr kurz vor Beginn des Wachstums, also etwa Mitte März bis Mitte April umgepflanzt oder im Herbst gegen Ende September bis Mitte Oktober. Gut geeignet ist handelsübliche Bonsaierde für Indoor oder eine Mischung aus einem Teil Grünpflanzenerde, einem Teil Torf oder Kokohum sowie einem Teil grobem Sand oder Lavagranulat.

Jüngere Bonsai werden alle zwei Jahre, ältere Bonsai etwas seltener bis mindestens alle vier Jahre umgepflanzt, dabei wird jedes Mal auch ein Wurzelschnitt durchgeführt.

Krankheiten und Schädlinge

Hängende Blätter weisen bei Ligustrum japonicum auf einen zu trockenen Wurzelballen hin. In diesem Fall sollte die Feuchtigkeit häufiger kontrolliert und bei Bedarf auch häufiger gegossen werden.

Braune Blattränder dagegen deuten auf zuviel Feuchtigkeit hin. Das Gießen sollte etwas eingeschränkt werden. Läßt sich der Bonsai problemlos aus der Schale heben, solltest Du nun einen Blick auf die Wurzeln werfen: Haben sich diese dunkelbraun verfärbt und fühlen sich etwas matschig an, solltest Du den Bonsai sofort umtopfen, auch wenn es nicht die optimale Jahreszeit dafür ist. Schneide alle faulen Wurzeln großzügig aus dem Wurzelballen heraus und pflanze den Bonsai in eine gut durchlässige Erde, welche überschüssiges Gießwasser schnell ablaufen läßt. Anschließend wird der Bonsai an einen hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung gestellt und für etwa sechs Wochen nicht gedüngt. Sobald sich wieder neuer Austrieb zeigt, hat sich der Bonsai erholt.

Artspezifische Schädlinge sind nicht bekannt, ein eventueller Befall mit Blattläusen ist mit den einschlägig bekannten Mitteln zu bekämpfen.

Vermehrung und Besonderheiten

Ligustrum japonicum läßt sich im späten Frühjahr gut durch Stecklinge vermehren.

Alle Liguster zeichnen sich durch sehr gute Schnittverträglichkeit aus. Es ist sogar möglich, lediglich durch Schnitt die verschiedenen Bonsai-Stile zu gestalten. Wird der Liguster zum Winterende das letzte Mal beschnitten, kann eine schöne Blüte erreicht werden. In diesem Fall wird der Bonsai erst nach Ende der Blütezeit erneut geschnitten. Da Liguster recht schnell wächst, ist ständig ein Schnitt des Neuaustriebes erforderlich. Dabei werden die neuen Triebe spätestens dann auf ein bis zwei Blattpaare gekürzt, sobald der Trieb mehr als sechs Blattpaare besitzt.

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