Rosmarinus officinalis,

der Rosmarin, ist ein immergrüner, aromatisch duftender Strauch. Im westlichen und zentralen Mittelmeerraum wächst die Pflanze wild, in unserem Klima ist Rosmarinus officinalis allerdings nicht winterhart.

Viel Geduld ist nötig, aus diesem langsam wachsenden Strauch einen Bonsai zu gestalten. Steht jedoch gutes Ausgangsmaterial zur Verfügung, stellt der theoretisch während der gesamten warmen Jahreszeit blühwillige Strauch mit seiner an Stamm und alten Ästen abblätternden dunklen Rinde und den fast nadelförmigen, auf der Oberseite dunkelgrünen Blättern einen äußerst interessanten Blickfang einer jeden Bonsai-Sammlung dar.

Rosmarinus officinalis, Rosmarin, Bonsai
Blühender Bonsai aus Rosmarin,
Rosmarinus officinalis
Botanischer Name: Rosmarinus officinalis
Deutscher Name: Rosmarin

Standort

Der Bonsai aus Rosmarinus officinalis benötigt reichlich Wärme und liebt sehr helle bis voll sonnige Standorte. Nach den ersten kurzen Nachtfrösten wird Rosmarin in einem kühlen, aber hellen Raum zwischen 5°C und maximal 10°C überwintert. Sehr junge Bonsai sollten auch nur kurzem Frost nicht ausgesetzt werden.

Gießen und Düngen

Rosmarin benötigt nur wenig Wasser, dennoch darf der Wurzelballen niemals gänzlich austrocknen. Auch im Winter muß das Substrat also stets etwas feucht gehalten werden, in der warmen Jahreszeit sollte der Rosmarin wie jeder andere Bonsai auch täglich kontrolliert und bei trockenem Wetter sparsam gewässert werden.

Ein Rosmarin-Bonsai wird während der gesamten Wachstumsperiode von etwa April bis Ende September gedüngt. Dabei gibt man alle zwei bis drei Wochen flüssigen Dünger im Gießwasser oder verwendet feste, organische Düngekugeln, welche im Abstand von etwa sechs Wochen auf die Erde gelegt werden sollten.

Umtopfen

Alle zwei bis drei Jahre sollte der langsam wachsende Bonsai umgepflanzt werden. Rosmarin bevorzugt eine eher basische Erde. Geeignet ist eine gut durchlässige Substratmischung, welche möglichst keinen Torf enthalten sollte, gegebenenfalls eine Mischung aus Aussaaterde, Bimskies und Lavasplit zu gleichen Teilen. Bei Bedarf kann dem Pflanzsubstrat etwas Kalk beigemischt werden.

Besonderheiten bei der Gestaltung zum Bonsai

Rosmarin muß regelmäßig geschnitten werden, um dichte grüne Polster zu erreichen. Sobald der neue Austrieb auf eine Länge von fünf Zentimetern gewachsen ist, sollte er auf einen Zentimeter eingekürzt werden. Wird Wert auf die Blüte gelegt, läßt man den ersten Austrieb bis nach der Blüte durchtreiben. Auch stärkeren Rückschnitt bis in altes Holz verträgt der Bonsai problemlos.

Um die schöne Rinde zu schonen, sollte der Bonsai nicht gedrahtet werden. Aber um eine Korrektur der Aststellung kommt man beim Rosmarin nicht herum, denn die Äste wachsen nahezu aufrecht. Hier bietet sich das Abspannen der Äste in eine nahezu waagrechte Lage zur Formkorrektur an.

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