Amelanchier lamarckii, Kupfer-Felsenbirne, Gestaltung und Pflege als Bonsai

Felsenbirnen (Amelanchier) sind eine Gattung der Kernobstgewächse (Maloideae) in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Felsenbirnen sind kleine Bäume oder Sträucher, ihre Blätter sind mit filzartigen Häärchen besetzt. Im Frühjahr tragen sie weiße Blüten aus denen sich im Frühsommer kleine, bis zu einem Zentimeter durchmessende, apfelförmige Früchte entwickeln.

Die Kupfer-Felsenbirne, Amelanchier lamarckii, verdankt ihren Namen der recht früh einsetzenden lebhaften Herbstfärbung, welche von einem kräftigen Gelb über Orange bis zu kupfer- und bronzefarbenen Tönen reicht.

Amelanchier lamarckii, Kupfer-Felsenbirne, Blüte
Amelanchier lamarckii, Kupfer-Felsenbirne, Blüte
Botanischer Name: Amelanchier lamarckii (syn. Amelanchier grandiflora)
Deutscher Name: Kupfer-Felsenbirne

Pflege- und Gestaltungstipps

Standort

Amelanchier lamarckii begnügt sich mit lichtem Schatten, gedeiht aber auch problemlos an vollsonnigen Standorten. Der Bonsai ist absolut winterhart, dennoch sollte er vor starkem Frost geschützt werden. Oftmals genügt es, den Bonsai ohne Schale an einem windgeschützten Platz im Garten einzusenken.

Gießen und Düngen

Der Felsenbirnen-Bonsai soll moderat gegossen werden, eine vollständige Austrocknung des Wurzelballens ist jedoch zu vermeiden.

Ein Bonsai aus Amelanchier lamarckii wird während der gesamten Wachstumsperiode alle zwei Wochen gedüngt. Ein handelsüblicher flüssiger Bonsaidünger wird ohne Probleme vertragen.

Amelanchier lamarckii, Kupfer-Felsenbirne, Frucht
Amelanchier lamarckii, Kupfer-Felsenbirne, Frucht

Umtopfen

Alle zwei Jahre im zeitigen Frühjahr wird der Bonsai umgepflanzt. Ein Wurzelschnitt wird gut vertragen und ist aufgrund des starken Wachstums der Wurzeln auch notwendig. Bei Rohpflanzen aus dem Freiland sollte der Wurzelballen in mehreren Schritten reduziert werden um den Bonsai auf das Leben in einer Schale vorzubereiten.

Als Substrat für den Bonsai eignet sich jede gute Bonsaierde, die Felsenbirne ist nicht anspruchsvoll. Die Erdmischung sollte gut durchlässig sein, um sowohl Luft zu führen als auch überschüssiges Gießwasser schnell ablaufen zu lassen. Eine Mischung aus einem Teil Humus oder Torf, einem Teil grobem Sand oder Lavagranulat und einem Teil Lehm oder Akadama erfüllt diesen Zweck.

Amelanchier lamarckii, Kupfer-Felsenbirne, Herbstfärbung
Amelanchier lamarckii, Kupfer-Felsenbirne, Herbstfärbung

Besonderheiten

Amelanchier lamarckii besitzt eine basitone Wuchsform, treibt also oftmals mehrere gleichberechtigte Stämme aus dem Wurzelansatz. Dies kann gut zur Gestaltung einer Mehrfach-Stammform, Sokan oder Kabudachi, genutzt werden. Bei der Gestaltung aller anderen Bonsaiformen mit lediglich einem Stamm sind zusätzlich treibende Stämme regelmäßig zu entfernen.

Schädlinge und Krankheiten

Amelanchier lamarckii wird gelegentlich von Minierern befallen. Das sind Larven verschiedener Insekten, welche sind Gänge (Minen) in die Blätter fressen und darin leben. Ein starker Befall führt in der Regel zu einem erheblichen Blattverlust und damit verbundenenen Entwicklungsstörungen. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist nur nach exakter Diagnose und Identifikation des Schädlings sinnvoll, gegen zahlreiche Minierer sind allerdings keine Pflanzenschutzmittel erhältlich.

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