der Amerikanische Amberbaum, wird aufgrund seiner lebhaften Herbstfärbung gern als Zierbaum gepflanzt. Im Herbst verfärben sich seine im Sommer tiefgrünen Blätter über hellgelb zu orange und rot bis dunkelviolett.
Der Amberbaum stammt ursprünglich aus Nordamerika und Kanada, wird aber bereits seit dem achtzehnten Jahrhundert in Europa als Zierbaum gepflanzt. Seine Beliebtheit verdankt er seiner spektakulären Herbstfärbung, welche mehrere Wochen anhalten kann.
Die im obigen Bild gezeigten Blätter wurden Anfang November 2005 von einem einzigen Baum gepflückt und verdeutlichen die herbstliche Farbenpracht.
Leider wird der Amberbaum nur recht selten als Bonsai angeboten, allerdings liefert die Bonsai-Schule Enger mitunter Jungpflanzen in verschiedenen Altersstufen, welche bestens zur weiteren Gestaltung geeignet sind.
Der Amberbaum ist relativ anspruchslos, ein heller Standort, welcher in den Sommermonaten vor der direkten Mittagssonne schützt, genügt ihm bereits. Im Winter sollte die Temperatur nicht unter -5°C fallen.
Als Substrat empfiehlt sich für Liquidambar styraciflua eine gut durchlässige Bonsaierde, für jüngere Bonsai mit erhöhtem Humusanteil.
Liquidambar styraciflua sollte regelmäßig gegossen werden, Staunässe ist zu vermeiden.
Gedüngt wird der Bonsai mit handelsüblichem Bonsaidünger von Beginn des Austriebs bis zum Herbst.
Gestalterische Maßnahmen wie Schnitt und Drahtung werden am besten im zeitigen Frühjahr, bevor der Bonsai vollständig ausgetrieben hat, durchgeführt. Dies ist auch der richtige Zeitpunkt zum Umtopfen. Zu lang gewachsene Triebe werden das ganze Jahr über regelmäßig auf zwei bis drei Knospen gekürzt.
Die recht großen Blätter können durch einen Blattschnitt im Mai bis Juni entfernt werden, allerdings sollte diese Maßnahme nicht mehrere Jahre hintereinander durchgeführt werden.
Bereits in jungen Jahren entwickelt sich an Stamm und Ästen eine dicke Borke mit attraktiven Korkleisten, welche den Amber-Bonsai deutlich älter erscheinen lassen.