die Fuji-Kirsche, ist eine seit langer Zeit auf Honshū kultivierte Zierkirsche. Mit ihren kleinen weißen Blüten sowie dem gewundenen Wuchs erscheint die Sorte
Die Japanische Zier-Kirsche, Prunus incisa, bevorzugt einen hellen bis sonnigen Standort, in den heißesten Monaten sollte der Bonsai jedoch vor direkter Mittagssonne geschützt. Die Überwinterung im Freien soll bis -20°C möglich sein, ich empfehle aber dennoch einen Schutz vor starkem Frost.
Prunus incisa verträgt weder Staunässe noch Ballentrockenheit. Besonders im Sommer ist der Wasserbedarf des Bonsai jedoch recht hoch und so muß regelmäßig, an den heißesten Tagen auch zweimal täglich gewässert werden.
Gedüngt wird Blütenkirsche mit Beginn des Blüte bis zum Spätsommer. Im allgemeinen werden organische Streudünger empfohlen, auch bei einer Flüssigdüngung sollten organische Dünger den mineralischen Düngern vorgezogen werden. Ich empfehle zudem eine Herbstdüngung mit Kali-Magnesia.
Prunus incisa verträgt keine sauren Böden. Als Bonsai kann die Blütenkirsche gut in eine Mischung aus 60% Akadama und 40% Lavagranulat gepflanzt werden. Umgepflanzt wird der Bonsai vor der Blüte, junge Bäume alle ein bis zwei Jahre, ältere Bonsai alle drei bis fünf Jahre.
Prunus incisa wird fast ausnahmslos als Veredelung angeboten. Bei der auf dem Foto gezeigten Jungpflanze liegt die Veredelungsstelle recht ungünstig deutlich über dem Wurzelansatz. Ein überzeugender Bonsai läßt sich jedoch nur gestalten, wenn die Veredelungsstelle unauffällig ist.
Bei der Gestaltung solltest Du auf Drahten verzichten und lieber andere Methoden zur Formgebung bevorzugen, da der Draht an der empfindlichen Rinde oft Spuren hinterläßt, die noch nach Jahren gut sichtbar sind. Eine mehrjährige Kultur im Freiland fördert bei der schwachwüchsigen Zier-Kirsche die schnellere Entwicklung eines nennenswerten Stammes.
In der ersten Gestaltungsphase zum Bonsai solltest Du auf die Blüte keine Rücksicht nehmen, sondern durch gezielten Schnitt eine ausreichende Verzweigung anstreben. Gut vorgestaltete Bonsai werden nach der Blüte auf zwei bis fünf Augen zurückgeschnitten.